Wackelsteine mit QR-Code

Da schau her!

Als wir vor nicht allzulanger Zeit endlich wieder einmal Gmünd und die Blockheide besuchen konnten, stach uns schon auf dem Weg dorthin obiges Plakat ins Auge: Das Heidemännlein, Symbol dieser herrlichen Gegend, ihrer Steingiganten und Wanderwege, „goes digital“. Was das heißt: Spaziergänger und Wanderer finden nun bei den Beschreibungen der berühmten, uralten Formationen einen QR-Code, mit dem sie die „Infos“ dazu auf ihren Handys abrufen können.

Auf dem Weg durch unseren geliebten Malerwinkel fragten wir uns, ob das wirklich notwendig war … Na ja, andererseits: Auch das Heidemännlein muss mit der Zeit gehen. Und bei steinernen Riesen, die schon seit Jahrtausenden geduldig daliegen, besteht wohl tatsächlich dringender Bedarf für einen „Quick Response“-Code, damit man in Sekundenschnelle alles über sie erfährt.

Dazu kann der Wackelstein auf dem Photo oben nur grinsen. Sein Lächeln und das Auge sind uns übrigens bisher nie aufgefallen – natürlich entstanden oder von Spitzbuben hinzugefügt? Das verrät uns an dieser Stelle leider kein Punkterl-Code.

Gut. Lassen wir das Heidemännlein also digital gehen, viele Leute werden sich garantiert darüber freuen. Wer aber weiterhin ohne Smartphone und sonstige Gadgets auf der Blockheide unterwegs ist, wird auch so finden, was er sucht – und sich an wunderschönen Anblicken wie den Mondteichen erfreuen können … (ph)


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